Eugen Doga mit einem Autorenkonzert zum ersten Mal in Wien

Am 15. Juni 2018 trat Eugen Doga mit einem Autorenkonzert zum ersten Mal in Wien auf, in der Hauptstadt des Walzers und der klassischen Musik. Mit diesem Ereignis an dem Mihai Eminescu Gedenktag hat Eugen Doga dem großen Dichter seine Hochachtung gezollt. Der Musikabend fand in der Halle «Schlosstheater» des bekannten Schlosses Schönbrunn, eines der Symbole von Wien, statt. Das Konzert wurde aus Anlass des 100. Jahrestages der Gründung des Rumänischen Staates organisiert.

Die Zuhörer konnten die Werke des Komponisten nach den Gedichten von Mihai Eminescu, Veronica Micle und Grigore Vieru und auch die Walzer von Eugen Doga genießen.

Die Presseagentur MOLDPRES meldet, der Komponist Eugen Doga finde dieses Konzert besonders bedeutend auch aus dem Grund, dass Mihai Eminescu in Wien studierte und hier auch die Dichterin Veronica Micle traf, die seine Muse und die Liebe seines ganzen Lebens wurde: «In Wien ist seine große Liebe geboren, die ihn in seinem Schaffen inspirierte».

Der Dichter Mihai Eminescu, den man auch der Morgenstern der rumänischen Literatur nennt, wurde zum Symbol der rumänischen Geistigkeit, an seinem Geburtstag feiert man in Rumänien und Moldau den Kulturtag.

«Ich möchte, dass die Rumänen Eminescu liebten, und dass diese Liebe auch meine Musikstücke umhüllte, weil ich selbst gegen diesen großen Dichter und Veronica Micle sehr ehrerbietig bin, diese zwei Persönlichkeiten, die ich von einander nicht trennen kann. Weil Eminescu nie der Mensch sein konnte, der er geworden ist, wenn er Veronica nicht liebte, und umgekehrt. Jeder von den beiden inspirierte den anderen in dem Innersten ihrer Wesen. Ich will mehr Aufmerksamkeit ihrer Dichtung widmen und weniger ihr viel besprochenes Leben bereden», sagte Eugen Doga.

Die berühmte Konzerthalle «Schlosstheater» war überfüllt, dort versammelten sich mehr als 500 Anhänger des Schaffens und des Talents von dem Meister Eugen Doga.

Auf der berühmten Bühne traten zusammen mit dem Meister das Nationale Symphonieorchester Teleradio-Moldova aus Kischinau unter der Leitung von Dumitru Carciumaru und die Solisten - Mariana Bulicanu (Sopran, die Solosängerin des Nationaltheaters der Oper und des Balletts von Moldau), Ana Maria Donoso (Sopran, die Solosängerin der Nationaloper von Rumänien, Jassy), Dumitru Mâțu  (Tenor) und Vitalie Advahov (Akkordeon).

Der Komponist Eugen Doga trug seinen Anhängern die Werke vor, die für das Konzertprogramm ausgewählt wurden:

• «Intermezzo» für Klavier,
• Romanze «Ich kannte dich nur bei dem Namen» nach dem Gedicht von Veronica Micle,
• Vokalise «Addio» für Sopranstimme und Melodik,
• Walzer «Schwarzer Schleier»,
• Romanze «Hätte ich eine Blume» nach dem Gedicht von Mihai Eminescu,
• Romanze «Ich möchte ihre Hand halten» nach dem Gedicht von Mihai Eminescu,
• Walzer «Auf dem Kutter»,
• Romanze «Ich ging weg» nach dem Gedicht von Veronica Micle,
• Lied «Behütet die Liebe» nach dem Gedicht von Grigore Vieru,
• Meditation über das Thema der Liebe «Das blaue Blümchen» nach dem Gedicht von Mihai Eminescu für Sopran und Tenor,
• Walzer «Bächle»,
• Walzer «Pariser Kaskade»,
• Romanze «Dein geliebter Blick» nach dem Gedicht von Mihai Eminescu,
• Romanze «Oh, bleib’» nach dem Gedicht von Mihai Eminescu,
• Walzer «Grammophon»,
• Lied «Im Spiegel der Augenblicke» nach dem Gedicht von Grigore Vieru,
• «Ewigkeit» für Trompete, Melodik und Orchester,
• Romanze «Geheimnisse der Nacht» nach dem Gedicht von Mihai Eminescu,
• Romanze «Ich möchte zu dir kommen» nach dem Gedicht von Veronica Micle,
• Walzer «Fanfaron» und andere Werke,
• darunter natürlich der berühmte Walzer aus dem Film «Mein zärtliches und sanftes Tier».

Das Publikum klatschte Beifall, worauf der Komponist mit Humor reagierte: «Danke, aber ich glaube, dass dieser Beifall mehr Eminescu gilt».

In dieser Halle aufzutreten war einer der alten Träume von Eugen Doga, in dem Platz, dessen Wände sich an Konzerte von Wolfgang Amadeus Mozart, Joseph Haydn und Christoph Willibaldvon Gluck erinnern, den großen Komponisten der Wiener klassischen Schule, dessen Werke auf der Spitze der Weltmusikkunst stehen.

«Jeder Mensch träumt davon, etwas Höheres zu erreichen, und ich bin der Meinung, dass es das größte Ereignis von einer besonderen Bedeutung für mich war. Ich habe immer davon geträumt, die Plätze zu besuchen, wo unsere Klassiker gelebt haben, dessen Schaffen wir noch in der Schule studierten - Beethoven, Mozart, Strauss, und besonders wo sie aufgetreten haben, in diesem Schloss Schönbrunn», so Eugen Doga.

Die Künstler wurden mit Applaus, Blumensträussen und warmen Umarmungen der Zuschauer belohnt. Später gab es Autogrammstunde und  Fotosession.

Unter den eingeladenen Prominenten wohnten das Konzert die Ministerin für Auslandsrumänen Natalia-Elena Interro; die Präsidentin des rumänischen Kulturinstituts Liliana Curoy; die Vorsitzende der Assoziation «Mihai Eminescu» in Wien Laura Hant; der Botschafter Rumäniens E.S.Bogdan Mazuru; der Gesandte der Republik Moldau E.S. Victor Osipov, die Botschafterin Juliana Gorea-Costin, der Bürgermeister von Wien Michael Ludwig und andere Amtspersonen bei.

Das Konzert wurde von der Wiener Assoziation «Mihai Eminescu» in Zusammenarbeit mit dem rumänischen Kulturinstitut, dem Ministerium für für Auslandsrumänen, der rumänischen Botschaft in Österreich, der moldauischen Botschaft in Österreich und der Stadtverwaltung von Wien organisiert.